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Watertank: Destination Unknown (Review)
Artist: | Watertank |
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Album: | Destination Unknown |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Punk |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 34:45 | |
Erschienen: | 26.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Das zweite Album von WATERTANK aus dem französischen Nantes ist ein kleiner Geniestreich für jene kleine Minderheit, die auf HÜSKER DÜ oder deren Bob Moulds Solokiste SUGAR steht - also melodiösen, fast poppigen Post Punk bis Hardcore mit zeitloser Anmutung.
Eingängige Tonfolgen stehen bei dieser Band tatsächlich im Brennpunkt. Die oftmals sehr kurzen Stücke wurden im Heimatland der Band produziert und von Carl Saff gemastert, der schon COLISEUM betreute. Dass WATERTANK schon mit TORCHE auf Tournee waren, meint man ihnen auch anzuhören, aber bei allen geweckten Assoziationen gilt zu betonen, dass die Gruppe eine dezidiert eigene Handschrift hervorkehrt.
Dies belegt das episch verspielte "Doomed Drifters", das auch in puncto Länge eine Ausnahme darstellt, genauso wie das ruppig flotte "Fever". Post-Rock-Spitzen bietet hingegen vor allem das schwebende Titelstück zum Schluss, das fast ohne Vocals auskommt und den Hits der Scheibe gegenübersteht: "Automatic Reset" und "DCVR" als gefälligem Stoner-Ausreißer.
Der seltsam blecherne Schlagzeugsound passt letztlich sogar gut zu den wavigen Gitarren und das an Tommy Victor von PRONG erinnernde Lead-Organ. "Destination Unknown" ist in dieser Form ein ziemlich einzigartiges Stück Musik und unbedingt empfehlenswert.
FAZIT: Ziel unbekannt? Nein, WATERTANKs Klientel ist klar umrissen, wenn auch überschaubar, und dürfte angesichts dieser herzlichen Scheibe steil die Wand hochgehen, an der neben den Logos der genannten Bands auch jene von FUGAZI oder QUICKSAND prangen könnten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Automatic Reset
- Fever
- Contrails
- DCVR
- Last / Lost Hope
- Surrender
- Doomed Drifters
- Scheme
- Destination Unknown
- Destination Unknown (2015) - 12/15 Punkten
- Liminal Status (2024) - 11/15 Punkten
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